Schülerfirma

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Der Zweck des Arbeitens in einer Schülerfirma ist, dass die Jugendlichen Möglichkeiten nutzen, ihre arbeitsrelevanten Basiskompetenzen zu erweitern und zu stärken, damit der Übergang in die Arbeitswelt und in die Gesellschaft einfacher wird und sie ihre Ausbildung erfolgreich absolvieren können.

Von der Geschäftsidee zur Schülerfirma

Eine eigene Geschäftsidee wird aufgenommen und umgesetzt. Schülerinnen und Schüler erhalten die Gelegenheit, ihre eigene Firma so aufzubauen, wie es in der realen Berufswelt geschieht. Das Arbeiten in einer Schülerfirma ist Adressat orientiert, das Lernen ist lebensnah, Wissenstransfer und Verknüpfung von Theorie und Praxis finden statt.

Einige Stichworte zum Aufbau einer Schülerfirma:

Organisationsstruktur, Abläufe, Marketing, Finanzbereich, Kontrollinstanz, Aufsichtsbehörde, gesetzliche Grundlagen (Arbeitszeitregelung, -sicherheit, Lebensmittelverordnung….)

Das Mitwirken in einer Schülerfirma ermöglicht den Jugendlichen Zusammenhänge aus der Wirtschaft kennenzulernen. Der Einstieg ins Berufsleben wird durch die vielseitigen Tätigkeiten (Jobs und Berufe) innerhalb einer Schülerfirma simuliert, was den Schritt ins selbständige Leben einfacher werden lässt.

Das Trainieren der arbeitsrelevanten Basiskompetenzen wirkt sich positiv auf die ganzheitliche  Entwicklung der Jugendlichen aus:

Wer eine höhere Frustrationstoleranz hat, über ein besseres Selbstvertrauen und eine gute Sozialkompetenz verfügt ist fähig, ein sich gesetztes Ziel zu verfolgen und im Team zu arbeiten.

In vielen Aufgaben und Problemen, vor allem solchen, die nicht nur in der Schule zu lösen sind, sondern vor allem in beruflichen Zusammenhängen stehen und/oder im Alltagsleben vorkommen, ist die Kooperation, die Teamarbeit, unerlässlich. Damit diese Zusammenarbeit möglich wird, sind Kompetenzen erforderlich, die als Sozialkompetenzen die Handlungsfähigkeiten des Einzelnen ergänzen und erweitern. Was bedeutet, dass die Jugendlichen die Fähigkeit erlangen müssen, Selbstverantwortung für ihr Leben, Lernen und Arbeiten zu übernehmen.

Die Ausprägung der zu berücksichtigten Selbstkompetenzen sind:

                • Pünktlichkeit
                • Ausdauer
                • Frustrationstoleranz (Misserfolgsbewältigung)
                • Kontaktfähigkeit

 

Pünktlichkeit

Pünktlichkeit ist eine wichtige Voraussetzung für die Garantie der selbstständigen Lebensführung, einer regelmässigen Erwerbstätigkeit und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Viele Jugend-liche verfügen noch nicht über die Kompetenz, rechtzeitig an einem Ort zu sein, was als unzuverlässig gilt und die untenstehenden Indikatoren in Frage stellt:

                • Wille: Ist die Bereitschaft vorhanden, an dem vorgegebenen / verabredeten Ort zur entsprechenden Zeit zu erscheinen
                • Wissen: Sind das Wissen und die Möglichkeit, den Willen zu realisieren vorhanden?
                • Strategien: Kennt und beherrscht die Schülerin/der Schüler Strategien, um das Wissen und die Absicht zu realisieren?

Ist der Wille (die Motivation) vorhanden, wird die Schülerin/der Schüler verschiedene Strategien verfolgen, um den Weg zum verabredeten Ort und die dafür benötigte Zeit abschätzen zu können, um zielstrebig den Termin zu erreichen. Für die Motivation ist die Haltung (Einstellung und Relevanz) gegenüber dem Termin Ausschlag gebend.

Ausdauer

Es geht darum, sich mit einer bestimmten Arbeit über einen längeren, genau zu definierenden Zeitraum, mit einem gewissen Niveau an Konzentration zu beschäftigen, auch dann, wenn die persönliche Wertschätzung gegenüber dieser Arbeit nicht unbedingt gewährleistet ist. Diese Bereitschaft hängt stark von emotional-motivationalen Faktoren ab. Gelingt es uns, Jugendliche für eine Arbeit zu begeistern oder sind Ziel und Zweck der Arbeit für diese nachvollziehbar, wird ein Sinn darin erkannt, wirkt sich dies positiv auf die Ausdauer aus. Erfahren Schülerinnen und Schüler zudem eine Wertschätzung ihrer Arbeit, lässt dies die Motivation steigern und erhöht eher die Frustrationstoleranz und letztlich ihre Konzentrationsfähigkeit.

Frustrationstoleranz

Eine fehlende bzw. sehr geringe Frustrationstoleranz kann zu unkontrollierten bis aggressivem Verhalten bei Misserfolgen oder Kritik führen. Sie kann aber auch ein Zurückziehen bewirken. Je höher das Kompetenzniveau der Frustrationstoleranz ist, desto besser können die Jugendlichen mit Misserfolgen und Kritik umgehen. Wenn Erfolge und Misserfolge des Handelns auf Faktoren zurückgeführt werden können, die vom Individuum selbst beeinflussbar sind (zu spät kommen, Vergesslichkeit, Ungeschick, etc.) und verändert werden, können optimistische Verhaltensweisen erwachsen. Das Erleben, dass sich Anstrengung lohnt, erhöht die Motivation, dass man selbst die Verantwortung für sein Lernen tragen möchte.

Kontaktfähigkeit

Trainiert und geschult wird zudem die Kontaktfähigkeit. Den Schülerinnen und Schülern werden im Zusammenhang mit der Arbeit in einer Schülerfirma Möglichkeiten geschaffen, mit bekannten und unbekannten Personen in Kontakt zu treten. Hierbei werden Verhaltensnormen einstudiert (z.B. Siezen, Namen nennen, etc.). Sie lernen in unterschiedlichsten Situationen (Verhandlungs-gespräche, Terminabsprachen, Reklamationen) angemessen zu reagieren. D.h. sie lernen sich auf andere Personen einzustellen (Form der Anrede, Höflichkeitsformen, Sprachstil, etc.). Im Deutsch-unterricht können eben diese Strategien, das Erscheinungsbild und das Auftreten, die Erweiterung des Vokabulars geübt werden. Diese Fähigkeiten fliessen direkt ins „Firmenleben“ ein und tragen zum Gelingen bei. In der Regel beschränken sich die Kontakte der Jugendlichen auf die Lebensbereiche Schule, Familie und Freunde. Das Trainieren der Kommunikation, der Gesprächskultur, des Vokabulars und das Üben der aktiven Aufnahme von Kontakten wirken sich abermals positiv auf die Selbstkompetenz aus und ist Voraussetzung für gute Umgangsformen innerhalb und ausserhalb der Schülerfirma.

Gleichermassen Erlangen die Jugendlichen die Sicherheit, in realen Bewerbungsgesprächen kompetenter und selbstsicherer aufzutreten.

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Unser Angebot

Die Schülerfirma bietet „Kindergeburtstage auf Schloss Kefikon“ als Dienstleistung an. Gestartet wurde am 21. November 2018 mit dem Testlauf zum Motto „Piraten“. Ab sofort können Geburtstagsfeste vom 4. bis 8. Geburtstag unter dem Motto „Piraten“ gebucht werden. Neben einer Bastelarbeit warten eine spannende Schatzsuche mit Pirat Keinbart sowie weitere tolle Sachen auf die Kindergruppe.

        • Das Angebot ist für Gruppen von max 10 Kindern konzipiert.
        • Die Geburtstagsfeste können am Montag- oder Mittwochnachmittag von 13.45 bis 16.00 Uhr stattfinden.


Anfragen richten Sie telefonisch an 052 375 12 25 oder via Mail an sandra.stadler@kefikon.ch.

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Was sagen die Mitglieder der Schülerfirma?

„Ich übernehme gerne Arbeiten und Verantwortung für die Sache“.
Ian, 13 Jahre, Leiter Schülerfirma

„Ich finde es cool, mein Potential zu erweitern und mal was anderes auszuprobieren und Freude daran zu haben“
Dian, 15 Jahre, Finanzchef 

„Ich finde es cool, mit den Kindern zu feiern und sie zu unterhalten“
Adile, 13 Jahre, Eventmanagerin

„Ich finde es cool, Geburtstage zu feiern und Partys zu organisieren“
Siya, 12 Jahre, Produktmanagerin