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Alle Wohngruppen führen zu Beginn des Schuljahres ein Minilager durch. Dieses dient dazu, dass sich die neu eingetretenen Kinder in den Wohngruppen kennen lernen können. Ebenso wichtig ist die Förderung des „Gruppengeistes“. Mit Aktivitäten werden unter Anderem der Zusammenhalt, das Vertrauen, das Unterstützen, der Spass und die Gemeinsamkeit gefördert. Dieses Jahr lautete unser Motto: Gegenseitige Unterstützung und Akzeptanz. So verbrachten wir einen Tag zusammen im Hochseilgarten bei der Insel Mainau. Am zweiten Tag wanderten wir über den Höhenweg oberhalb des Untersees von Mammern nach Steckborn.

Tag 1: Hochseilgarten bei der Insel Mainau

Am Dienstag fuhren wir zuerst mit dem Bus zur Insel Mainau. Nach einem kleinen Marsch erreichten wir den Hochseilpark auf dem Festland. Der Hochseilpark war mitten in einem schönen grünen Wald. Das Wetter war durchzogen. Anfangs waren nicht alle K/J vom Hochseilpark überzeugt. Nach einer kleinen Sicherheitsinstruktion ging es auch schon los. Es wurden „2-er Gruppen“ gebildet. Gegenseitiges Vertrauen wurde verlangt, da die zweite Person die jeweilige Sicherung überprüfen musste. Oft feuerten sich die K/J gegenseitig an, und unterstützten sich, wenn ein K/J bei einem Parcours an die eigenen Grenzen stiess. Die K/J waren stolz, wenn ein schwieriger oder anstrengender Parcours überwunden wurde. Einige K/J testeten ihre Grenzen aus und wuchsen darüber hinaus, was ihnen sichtlich Freude bereitete und frischen Mut gab. Nach ungefähr 3 Stunden waren alle sehr müde und mit den Kräften am Ende. Es war ein sehr gelungener Tag mit vielen Grenzerfahrungen, gegenseitiger Unterstützung, Motivation und Akzeptanz, wenn jemand Angst vor einem schwierigen Parcours hatte.

Tag 2:  Gemeinsame Wanderung über den Höhenweg von Mammern nach Steckborn:

Bei strahlend schönem Wetter und angenehmen Temperaturen wanderten wir vom Bahnhof Mammern los. Vom schattigen Höhenweg aus, hatte man immer eine schöne Aussicht auf den Untersee. Die ersten Steigungen bewältigten wir mit Ablenkungsmanöver (Tierfragespiel) ohne Probleme. Die Kinder/Jugendlichen merkten kaum, wie die Zeit verging. Schon bald kamen wir bei einer Ruine an, wo wir unseren Z‘mittag genossen und wieder zu Kräften kamen. Die K/J lernten, mit Eichelhälften zu Pfeifen.

Gestärkt wanderten wir den Höhenweg weiter bis nach Steckborn. In der Feldbachbadi tauchten wir die Füsse ins Wasser und genossen zur Belohnung ein Glace. Mit dem Zug fuhren wir dann zurück nach Mammern. Zurück in der SSK verbrachten wir noch einen schönen Abend mit Fussball spielen und Baden im Schlossweiher.

Bei unserem heutigen Tag zeigten sich der Zusammenhalt und die Unterstützung auf besondere Weise bei den K/J. Am frühen Morgen hatte ein Jugendlicher eine Krise. Er hatte eine Auseinandersetzung und war dann nicht in der Lage, für sich den Lunch zu packen. Ohne aufgefordert zu werden, packte ein anderer Jugendlicher für diesen einen Lunch ein. Trug diesen sogar bis zur Mittagsraststelle, wo er diesen dann übergab. Es war schön zu sehen, wie die Jugendlichen zusammenhalten und sich in schwierigen Zeiten unterstützen können.